Baubeschrieb

Baubeschrieb

Information zu Ausführungen und Konstruktionsarten.

Dieser Baubeschrieb definiert die vom Totalunternehmer vorgesehenen Ausführungen gegliedert nach Konstruktionsarten. Das Gebäude wird in Massivbauweise erstellt, im Energiestandard MINERGIE-P.

Vorbereitung

Bestandsaufnahmen, Gutachten, Terrainvor- bereitung, Rodungen, Abbrüche, gemeinsame Baustelleneinrichtungen, Verbrauchskosten für Energie, Wasser, etc. Anpassungen an Strassen und Werkleitungen. Baugrubenabschlüsse, Baugrundverbesserung, Spezialtiefbau wenn notwendig. Baugrubenaushub, inkl. Hinterfüllungen sowie Terrainanpassungen. Gerüstarbeiten gemäss den geltenden Vorschriften der SUVA.

Konstruktion Gebäude

Einstellhalle: Boden in Mono- oder Hartbeton- belag, Wände und Decken in Stahlbeton. Gebäude: Bodenplatten und Geschossdecken in Stahlbeton. Umfassungswände im Untergeschoss in Stahlbeton, inkl. entsprechendem Abdichtungssystem. Zwischenwände im Unter- geschoss in Stahlbeton oder Kalksandstein. Zwischenwände in den Wohngeschossen in Backstein oder Stahlbeton. Montagebau in Beton allenfalls bei Balkon- und Treppenkonstruktionen.

Technik Gebäude

Elektrische Installationen

In den allgemeinen Räumen; Treppenhäuser, Keller-, Abstell-, Disponibel- und Technikräumen sowie in der Einstellhalle wird eine technische
Beleuchtung montiert. Es wird pro Wohneinheit eine Multimediadose für Telefon und TV ausgebaut, die übrigen Zimmer sind mit Leerrohren ausgestattet. Die Ausstattung der Schaltersteckdosen und Lampenstellen entsprechen einem üblichen Eigentumswohnungsstandard.
In der Attikawohnung ist die Grundinstallation entsprechend dafür ausgelegt, dass diese nach Wunsch des Käufers beliebig erweitert werden kann.
PV-Anlage auf dem Flachdach für den allgemeinen Stromverbrauch.

Sanitärinstallationen
Apparate und Garnituren in den Nasszellen gemäss Basisauswahl Totalunternehmer. Detaillierte Zusammenstellung durch den Sanitärapparatenlieferanten. Für jede Wohnung ist ein Anschluss für Waschmaschine und Wäschetrockner im Waschen/ Trocknen UG vorhanden. Whirlwannen können aus Schallschutz- gründen nicht realisiert werden.
Heizungsinstallationen
Die Wärmeerzeugung erfolgt über eine Erd- sonden-Wärmepumpe. Wärmeverteilung mittels Niedertemperatur-Fussbodenheizung. Regulierung durch eine aussentemperatur- abhängige Vorlaufregulierung. Raumregulie- rung durch Thermostaten in den Zimmern und der Wohn-/Essküche.
Küchen

Einbauküchen gemäss den Grundrissplänen sowie der Basisauswahl Totalunternehmer. Detaillierte Zusammenstellung inkl. Apparaten durch den Küchenlieferanten. Die Küchenabluft wird jeweils über einen Umluftfilter (im Küchenbudget) gefasst, mit einem Aktivkohlenfilter gereinigt und anschliessend wieder der Raumluft zugeführt.

Lüftungsinstallationen
Die Wohnungen werden mit einer kontrollierten Wohnraumlüftung ausgestattet. Jede Wohneinheit verfügt über ein Einzelgerät im Reduit. Leitungsführung erfolgt in den Betondecken. Einstellhalle mit natürlicher Lüftung (oder mechanischer Zu- und Fortluftanlage falls erforderlich). Keller- und andere Räume im UG ohne Fensteröffnung mit mechanischer Fortluftanlage.
Aufzugsanlagen

Personenaufzug für acht Personen im Treppenhaus. Rollstuhlgängig gemäss Schweizer Normenvereinigung SN 521500/Kabinengrösse 110×140 cm, Türöffnung 200×90 cm.

Äussere Wandbekleidungen

Fassadenbekleidung
Hinterlüfteter Fassadenaufbau, Fassadendämmung aus Mineralfasern gemäss Vorgaben Minergie-P. Vertikale Holzschalung, vorvergraut, um eine einheitliche Farbgebung um den ganzen Kubus zu erhalten. Fensterbänke, horizonale Abschlüsse etc. sind in Aluminium einbrennlackiert. Sockelbereich und wo nötig Aussenwanddämmung in EPS mit einem Sockelputz überzogen. Farbe gemäss Farbkonzept Architekt/Totalunternehmer.
Fenster in Holz/Metall
Rahmenkonstruktionen in Holz/Metall. Ein Drehkippbeschlag pro Zimmer. Wärmeschutzgläser 3- fach verglast. U-Wert der gesamten Fensterkonstruktionen gemäss Energienachweis (EN-Norm). Hebe-Schiebe-Fronten zu Terrassen und Balkonen gemäss Grundrissplänen, inkl. wärmegedämmten Rahmenverbreiterungen wo nötig. Verbundsicherheitsglas wenn die Absturzsicherheit gewährleistet werden muss.
Türen / Tore / Geländer
Aussentüren zu Treppenhäusern, in Metall, wenn möglich mit Glasfüllungen. Einstellhallen- und/oder Garagentor als Kipp- oder Schiebetor. Geländer Konstruktionen, den architektonischen Anforderungen entsprechend sowie gemäss den Vorgaben nach SIA 358.
Äussere Anschlüsse, Sonnenschutz
Verbundraffstoren VR 90 mit Motorantrieb und Führungsschienen mit Geräuschdämpfungs- einlagen in allen Räumen der Wohnungen. Sonnenstoren und/oder vertikal Markisen in Textil, elektrisch betrieben. Grösse und Anordnung den Aussenbereichen entsprechend.

Bedachung Gebäude

Spengler / Flachdacharbeitenden
Flachdächer mit bituminösen Abdichtungen. Dachrand sowie An- und Abschlüsse mit Spengler Blechen. Nutzbeläge auf Terrassen/Balkone mit in Splitt verlegten keramischen (Feinsteinzeug) Platten. Nicht begehbare Flachdächer bekiest oder extensiv begrünt.

Ausbau Gebäude

Innere Verputzarbeiten / Gipserarbeiten
Wände in den Wohnungen mit Grundputz und Abrieb Korngrösse 1.5 mm. Wände in den Nassräumen mit Zementgrundputz (Untergrund für Platten). Decken in den Wohnungen mit Weissputz Qualitätsstufe Q3.
Bodenbeläge in Holz
Parkett in den Wohnbereichen und Zimmern, nach Musterkollektion Unternehmer, mit Holzsockel. Budgetpreis; CHF 120.00/m&sup2 inkl. MwSt. Netto fertig verlegt, inkl. Zuschläge.
Innentüren aus Holz
Wohnungseingangstüren EI 30 mit umlaufender Gummidichtung, Mehrpunktverschluss mit Sicherheitszylinder, Türspion und Drücker- garnitur, Türblatt in furnierter Holzausführung. Zimmertüren mit Metallzargen und Gummi- dichtung, Röhrenspantüre 40 mm, Türblatt mit Kunstharz beschichtet. Brandschutztüren EI 30 gemäss Brandschutzkonzept.
Keramische Boden-/und Wandbeläge
Bodenplatten in Reduit sowie in den Nasszellen. Wandplatten in den Nasszellen, zum Teil raumhoch. Budgetpreis; CHF 100.00/m&sup2 inkl. MwSt. netto fertig verlegt, inkl. Zuschläge.
Schreinerarbeiten
Abschlussfronten mit Türen, Einbauschrank- elemente und Garderobe mit Kunstharz beschichtet gemäss Grundrissplänen. Bei den Fenstern ist eine Vorhangschiene, Alu VS 57-Profil, in den Weissputz eingelassen.
Malerarbeiten
Sämtliche zu streichende Bauteile 2- fach gestrichen. Weissputzdecken und abgeriebene Wände mit Dispersion 2- fach gestrichen, gemäss Raumtabelle mit Oberflächendefinitionen. Einstellhalle mit Parkplatz- markierungen und Nummerierungen.
Unterkonstruktion Bodenbeläge
Unterlagsboden schwimmend ausgeführter Anhydrit Fliessestrich mit Wärme- und Trittschalldämmung. Aufbau und Materialstärken gemäss Voschriften und Normen. Zementüberzüge im UG gemäss Raumliste (Kellerräumen, Technikräume etc.).
Baureinigung
Zwischen- und Bauendreinigung sowie Kanalisationsreinigung vor der Bauabnahme.

Umgebung Gebäude

Rasenflächen und Bepflanzung mit ortsüblichen Gräser, Sträuchern und Bäumen
Rundkies entlang der Fassaden. Sitzplätze mit Feinsteinzeugplatten geeignet für Aussenbereiche in Splitt verlegt. Randabschlüsse mit Randstellriemen oder dgl. Die genaue Ausführung der Umgebung wird in Zusammenarbeit mit dem ausführenden Gartenbauer und dem Totalunternehmer definiert. Die Sondernutzungsflächen der Gartenwohnungen werden vom Ersteller unter Berücksichtigung der behördlichen Vorschriften sowie Bebauungsplanvorschriften geplant und realisiert. Spielgeräte, Ausstattung Spielplätze gemäss Konzept Gartenbauer/Totalunternehmer.

Normen und Qualitätsvorschriften

Die einschlägigen Normen, Richtlinien und Qualitätsvorschriften nach SIA werden eingehalten und berücksichtigt. Insbesondere gilt SIA-Norm 118 (Allgemeine Bedingungen für Bauarbeiten), Ausgabe 1977/1991. Ausgeführte Fabrikate/Typen im Baubeschrieb sind als Beispiel genannt und können vom Totalunternehmer durch qualitativ und optisch gleichwertige Produkte ersetzt werden. Das Farb- und Materialisierungskonzept der Gebäudehüllen und der allgemeinen Bauteile ist Sache des Totalunternehmers, ebenso die Gestaltung der Umgebung.

Gesetzliche und behördliche Bestimmungen

Die Anforderungen des Baugesetzes, der Baubewilligung, der Lärm- schutzbestimmungen und das Energiegesetz werden eingehalten. Im Weiteren sind die Bestimmungen und Vorgaben der SUVA verbindlich und werden eingehalten.

Schallschutz

Für die Anforderungen an den Schallschutz gilt SIA 181, Ausgabe 2006. Für den Aussenlärm (Luftschall, Körperschall) und den Innenlärm zwischen den Nutzungseinheiten (Luftschall, Trittschall, Körperschall, Geräusche haustechnischer Anlagen und festen Einrichtungen im Gebäude) gelten die Mindestanforderungen, es werden jedoch die erhöhten Anforderungen angestrebt.

Wärmeschutz

Massgebend für die Wärmeschutzmassnahmen sind die SIA-Norm 180, Ausgabe 2014 und 380/1, Ausgabe 2009 sowie die Energievorschriften der zuständigen Behörden und der zur Genehmigung einzureichende Energienachweis.

Vorbehalte

Allgemein

Änderungen gegenüber diesem Baubeschrieb bleiben vorbehalten. Baubeschriebe älteren Datums werden ungültig und berechtigten zu keinen Forderungen. Auflage von Behörde im Bewilligungsverfahren können Änderungen der Konstruktion oder Materialisierung bewirken. Kleinere Abweichungen zu den gemachten Farbangaben sind zu tolerieren. Der Ersteller behält sich vor, kleinere Konstruktions- und Ausführungsänderungen ohne Rückfrage durchführen zu lassen. Dabei dürfen aber weder die bauphysikalischen noch die statischen Eigenschaften verschlechtert werden.

Individuell

Änderungen durch Ausbauwünsche und Bestellungsänderungen der Käuferschaft können Mehrkosten verursachen. Diese werden durch den Totalunternehmer offeriert und sind durch die Käuferschaft freizugeben. Minderkosten, welche durch die Auswahl bei den Basis- Budgets entstehen, können mit anderen Mehrkosten verrechnet werden. Eigenleistungen und / oder andere Bezugsquellen für Apparate, Küchen sowie Boden- und Wandbeläge sind nicht zulässig. Es gelten grundsätzliche die allgemeinen Bedingungen für die Ausführung von Käuferwünschen und Bestellungsänderungen des Totalunternehmers. Aus den Darstellungen in der Verkaufsdokumentation (Planunterlagen und Visualisie-rungen) können keine Ansprüche über Materialisierung oder Farben abgeleitet werden. Es gelten hierzu der detaillierte Baubeschrieb, das Materialkonzept und die Ausführungsplanung. Die Flächenangaben für die Wohnungen und Umgebung sind ohne Gewähr bis Fertigstellung und können sich in der Ausführung verändern.

Raumblatt mit Oberflächen, Wohnungen

Allgemeine Räume und Untergeschoss

Raumbezeichnung Bodenbeläge Wandbeläge Decken
Entrée, Korridor, Essen, Kochen, Wohnen, Zimmer Parkett Abrieb 1.5 mm Weissputz
Reduit Feinstein-zeugplatten Abrieb 1.5 mm Weissputz
Bad, DU/WC Feinstein-zeugplatten Platten/Abrieb Weissputz
Sitzplatz EG, Balkon, Terrasse Attika Feinstein-zeugplatten wie Fassade Beton, lasiert
Raumbezeichnung Bodenbeläge Wandbeläge Decken
Treppenhaus Feinstein-zeugplatten Beton, lasiert Beton, lasiert
Waschen/Trocknen Feinstein-zeugplatten Beton, gestrichen Beton, gestrichen
Keller Zementüberzug, roh KN, gestrichen Beton, gestrichen
Veloraum Hartbeton, roh Beton, gestrichen Beton, gestrichen
Technikraum Zementüberzug, roh KN, gestrichen Beton, gestrichen

Richtpreise für Boden- und Wandbeläge

Parkett CHF 120.00/m&sup2
Bodenplatten CHF 100.00/m&sup2
Wandplatten CHF 100.00/m&sup2
Die Preise verstehen sich inkl. MwSt., Liefern, Verlegen sowie sämtliche Vorbereitungs- und Nebenarbeiten wie Abschlussschienen, Dilatationen, Sockelleisten usw.

Materialisierung

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